Seit über 25 Jahren lädt die Musikkapelle Stegen rund um den Josefitag zum traditionellen Frühjahrskonzert ein. Heuer fand es am vergangenen Samstag statt. Dazu hat Kapellmeister Michael Niedermair ein stimmungsvolles und unterhaltsames Programm mit vielen musikalischen Farben und Bildern zusammengestellt.
Für die Geschwister Stefanie (Klarinette) und Jonas Oberparleiter (Schlagzeug) war es der erste Auftritt mit der Kapelle, zu dem sie Obmann Lukas Rier besonders begrüßte. Im vollen Saal des Mehrzweckgebäudes konnte er zudem etliche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und dem Vereinswesen begrüßen, allen voran Dekan Josef Knapp.
Alexander Pflugers Marsch „Abel Tasman“, ein „Klassiker“ im Blasmusikrepertoire, eröffnete den Abend. Mit der musikalischen Bildergalerie „Downtown Divertimento“ fängt Johan de Meij in 3 Sätzen das pulsierende Leben der Metropole New York ein.
Mit dem charmanten Wiener Marsch „Jetzt geht’s los“ von Franz Lehár gratulierte die Musikkapelle 3 Mitgliedern, die im Rahmen des Konzertes für ihr „jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement“ ausgezeichnet wurden. Bezirksobmann Hans Hilber und Bezirksstabführer Franz Plangger übergaben dem Posaunisten Marco Bucci und dem Tubisten Martin Hilber das Verbandsehrenzeichen in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft. Bereits seit 40 Jahren und damit seit der Gründung der Kapelle marschiert der Posaunist Martin Unterpertinger in den Reihen der „Stegina Musig“. Dafür erhielt er das Ehrenzeichen in Gold.
Zwischen Alfred Reeds „A Festival Prelude“ und der Ballettmusik „Excerpts from Appalachian Spring“ von Aaron Copland sorgte die junge Trompeterin Lena Hofer für einen emotionalen Moment als Solistin in der Ballade „Wenn die Augen glänzen“ von Martin Eller. Höhepunkt des Programms war die Fantasie „Colors of Time“. Damit porträtiert Thierry Deleruyelle in musikalischen Farben das Leben und die Zeit, die verrinnt. Es ist dies das Pflichtstück, mit dem die Kapelle beim VSM-Wertungsspiel im Mai antreten wird.
Der verdiente Applaus des Publikums war den Musikantinnen und Musikanten gewiss und die Zuhörerinnen und Zuhörer gaben sich erst nach 2 Zugaben zufrieden.
Auszug aus der Tageszeitung „Dolomiten“ vom 22.03.2025.